Wo heute die filmbar Ramen, Gyoza & Cocktails serviert und das Kino im Kesselhaus fimische Meisterwerke präsentiert, befand sich einst eine Zigarrenfabrik. Ein Blick auf Geschichte und Gegenwart dieses besonderen Ortes.
Es war einmal eine Tabakfabrik
Der Name und der markante Schornstein verraten es schon: Das Kesselhaus hatte vor rund 100 Jahren eine ganz andere Funktion. Wo heute Filmfans einen Kinoabend verbringen und sich Studierende aus nah und fern weiterbilden, wurden von 1922 bis 1991 jährlich bis zu 75 Millionen Virginier-Zigarren hergestellt. Die sogenannte „Tabakregie“ prägte die Umgebung bis sie ihren Betrieb einstellte und die Donau-Universität Krems dem Bau ab 1995 wieder neues Leben einhauchte.
Eine WG im Kesselhaus
Im Jahr 2005 veränderte sich das Gelände der alten Tabakfabrik grundlegend: Die Donau-Universität Krems errichtete einen modernen Neubau und das Kino im Kesselhaus nahm seinen Betrieb auf. Als einziges Programmkino in Krems und Umgebung und zentraler Ort der Auseinandersetzung mit Filmkultur hat es in der kulturellen Landschaft der Region eine wichtige Position. Gemeinsam mit der filmbar ist das Kino im einstigen Heizhaus der Tabakfabrik, dem Kesselhaus, untergebracht. Eine harmonische WG, die von Beginn an Filmvergnügen, Genuss und Austausch an einem Ort verbindet.
Mit dem Campus Krems vor der Tür, der Kunstmeile und der Schiffsstation Stein in Gehweite und der historischen Fußgängerzone von Stein ums Eck, liegt die filmbar inmitten des pulsierenden kulturellen Lebens von Krems. Das macht sie zu einem idealen Treffpunkt nach einem Ausflug in die Wachau, einem Besuch in einem der Museen oder zwischen zwei Vorlesungen als Pause zum Kopf-Auslüften.